Neuseeland 2018 (17)

Die Stadt Dunedin konnte uns nicht mal zu einem Stopp animieren, so zog es uns zu den Moeraki Boulders. Wir wollten uns erstmals einen Überblick verschaffen, bevor wir dann am Abend zum Fotografieren hinfuhren.

Für mich war es erstmals eine Enttäuschung.

Es waren mehr Touristen als Kugeln da und irgendwie passte das Bild nicht zu meinen Bildern im Kopf. Serdar beruhigte mich und vertröstete mich auf den Abend, wenn die Flut kommt.

Irgendwo stand geschrieben, dass sehr viele Kugeln, die das Meer freilegte, verschwunden sind. Vor allem die kleineren. In unserem Carpark konnte ich eine solche kleine Kugel fotografieren, die zu Dekorationszwecken neben dem Eingang platziert wurde.

Von Owaka nach Moeraki waren es wieder gut 200 Kilometer. Wir sind also gut in der Zeit, mit unserer Rückfahrt.

Die folgenden Verkehrstafeln sind uns aufgefallen. Immer mal wieder musste ich kurz aussteigen um die Tafeln zu fotografieren.

Moeraki Boulders

Die Moeraki Boulders sind kugelförmige Steine am Koekohe Beach, einem Strand der neuseeländischen Südinsel, zwischen Moeraki und Hampden. Genau genommen sind die grau gefärbten Kugeln keine Steine: Sie entstanden vor langer Zeit durch Konkretion, ein Vorgang der tief im Meeresboden stattfand. Das wichtigste Merkmal der Konkretionen ist ihre ungewöhnliche Größe und ihre Kugelform. Die Steine unterteilen sich hinsichtlich ihrer Größe deutlich in zwei Gruppen: etwa ein Drittel hat 0,5 bis 1 Meter Durchmesser, die restlichen zwei Drittel 1,5 bis 2,2 Meter. Die Mehrzahl ist nahezu perfekt kugelförmig, einige wenige parallel zur Schichtung des Schluffsteins, der sie einst umgab, oval geformt.

Die Entstehungszeit der großen 2-Meter-Boulders wird auf eine Zeit von 4 bis 5,5 Millionen Jahre geschätzt, während denen sich 10 bis 50 Meter Schlamm über ihnen sammelte. Immer mal wieder legt das Meer solche Kugeln frei.

Nach Legenden ortsansässiger Maori sind die Boulders Reste von Aalkörben, Flaschenkürbissen und Süsskartoffeln, die von dem Wrack des legendären Kanus Arai-te-uruan die Küste gespült wurden. Nach diesen Legenden sind die Klippen, die sich von Shag Point ins Meer erstrecken, der versteinerte Rest des Bootskörpers und ein nahe gelegener Felsvorsprung der Körper des Kapitäns.

Gegen Abend setzte die Flut ein und wir waren schon auf dem Parkplatz begeistert. Fast keine Autos, die Geschäfte und Restaurants bereits geschlossen. Das hiess für uns, dass nicht alle Kugeln von Menschen umzingelt sein werden. Nur noch vereinzelt kamen Leute an den Strand, aber die gingen bald wieder. Mit der Zeit waren Serdar und ich alleine am Strand. Wir merkten kaum, dass die Flut immer höher wurde und uns fast den Rückweg abgeschnitten hätte. Genau genommen nur mir, denn ich wollte mir keine nassen Füsse holen.

Serdar lief mal wieder mit seiner Neoprenausrüstung rum, halt wie immer nur mit den Schuhen! 😉

Erstmals zufrieden, fuhren wir in unseren Carpark und nahmen uns fest vor, zum Sonnenaufgang wieder hier zu sein. Wobei das Wetter einmal mehr Spielverderber spielte.

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Moeraki, 24. März 2018

2 Kommentare

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Amy
25. März 2018 um 15:17

Lieber Opi ,das sind wirklich super Fotos.
Du bist Spitze.Ich habe dich so lieb. Deine Amy

JueRo
28. März 2018 um 10:13
– Als Antwort auf: Amy

Liebe Amy, dein Lob geht mir durch und durch und ich freue mich, dass ich für dich der Beste bin.
glg Opa