Neuseeland 2018 (18)
Oamaru
Die Welthauptstadt des Steampunk, das ist zwar leicht übertrieben, aber wir hatten den Aufenthalt in dieser besonders schönen Stadt unheimlich genossen.
Steampunk
Häufige Elemente des Steampunks sind dampf- und zahnradgetriebene Mechanik, viktorianischer Kleidungsstil und ein viktorianisches Werte-Modell, eine gewisse Do-it-yourself-Mentalität und Abenteuerromantik. Elemente des Steampunks finden sich in vielen Bereichen der populären Kultur wieder, von Film und Fernsehen über Gesellschaftsspiele bis zu Musikprojekten. Es gibt jedoch auch zahlreiche Varianten des Steampunks, die verschiedenste andere Elemente einbringen oder Elemente weglassen bzw. variieren.
Letztendlich lässt sich Steampunk also ganz grob mit dem Begriff retrofuturistische Alternativweltgeschichten umschreiben.
Sogar der Spielplatz wurde im Sinnes von Steampunk gestaltet.
Dazu kam, dass in Oamaru das „Harbour Street Jazz & Blues“ Festival im Rahmen des „Otago Anniversary Weekend“ vom 23. – 25. März 2018 stattfand. Glück muss man haben! Quer durch das Städtchen spielten die verschiedensten Bands, Jazz oder Blues in diversen Lokalen oder auf der Strasse.
http://rottmar.com/wp-content/uploads/2018/03/medium-27.mov http://rottmar.com/wp-content/uploads/2018/03/medium-28.mov http://rottmar.com/wp-content/uploads/2018/03/medium-29.movDadurch wurde ich sehr vom Fotografieren abgelenkt, weil ich mich immer mal wieder in der Musik verlor. Serdar, der nicht viel mit Jazz anfangen konnte, hatte es da leichter, er besuchte das Museum im „Steampunk Headquarter“ und verfiel dem „Smoker-Duft“ und dem Bier im Brauhaus „Scotts“. Vor lauter Aufregung an diesem tollen Ort, war mein Hunger nach Essen sehr gering. Gelegentlich trafen wir uns wieder und wir beschlossen spontan, unseren Carplatz in Moeraki verfallen zu lassen und uns hier in Oamaru einen Carpark zu suchen.
Ganz in der Nähe unseres Parkplatzes lag der Katiki Point, eine Halbinsel mit Leuchtturm, Seelöwen und „Blue Penguins“.
Also den Leuchtturm haben wir gesehen, Serdar hat ihn sogar fotografiert. Der Blog dankt!
Die Seelöwen haben wir auch gesehen, in den oberen zwei Fotos sind welche zu finden. Auch einen kleinen Pinguin hatten wir gesehen, der aber im Eingang seines Erdloches uns den Rücken zugewandt hat. Dazu war noch ein verrosteter Schutz-Zaun davor. Für Fotografen nicht wirklich ein Traum. 😢
Machte nichts, Oamaru wartete schon auf uns!
Vor dem Nachhause fahren zu unserem Carpark gab es noch ein Abschiedsbier im „Scotts“.
„1905“
Oamaru, eine unverschämte Stadt im Süden, welche mit mehr Bordellen und Tavernen strotzt wie keine andere Stadt der Nation!
Es verwundert nicht, das die Pioniere nicht weniger als vier Brauereien aufzuweisen hatten.
Die Wahlen von 1905 bedeuteten das Ende kommerzieller Bierproduktion in der Region.
Das hat natürlich die erfinderischen Schwarzbrauer mit wenig Respekt vor dem Gesetz auch nicht abgehalten, ihre Kunst im Untergrund fortzuführen.
Aber wir schweifen ab.
Leute, der Wind hat gedreht für das dürstende und darbende Land.
Scott’s Brewing Co. ist stolz den Bierfreunden wieder Bier reichen zu können.
Danke Serdar. Er hat für die Blog-Leser/innen, die auf meinem Niveau die englische Sprache beherrschen, das „1905 Statement“ übersetzt.
Danke Scotts und danke Oamaru. Das Bier ist wundervoll und hier wurde unser Horizont erweitert und die „Leichtigkeit des Seins“ vorgelebt. Wir hoffen, etwas davon mit nach Europa nehmen zu können.
Diesen Werbespruch einer Bäckerei können wir nur unterstreichen. Sonst gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
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Oamaru, 25. März 2018
1 Kommentar
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Super Fotos.