Namibia 2017 (04)

S O S S U S V L E I   UND   D E A D V L E I

Nach einer 100 km langen Fahrt auf „Schüttelpisten“ von denen ich ja bereits berichtet habe, sind wir dann in Sossusvlei angekommen.

Die Tonpfanne des Sossusvleis liegt in der Mitte des Namib-Naukluft-Parks in der gut 32.000 Quadratkilometer großen Dünen- oder Zentralnamib. Diese Wüste beherrscht die gesamte Küstenlandschaft Namibias zwischen dem Kuiseb Canyon im Norden und dem Koichab-Fluss im Süden bei Lüderitz.

Die erste geologische Entwicklungsphase der Namib-Wüste begann bereits vor etwa 120 Millionen Jahren. Die Entwicklung der Wüste, wie wir sie heute kennen, begann allerdings erst vor etwa 5 Millionen Jahren.  Sie gilt als älteste Wüste der Welt.
Das Vlei ist Teil der mehr als 300 Kilometer langen und 140 Kilometer breiten endlosen Dünenlandschaft. Aus dieser scheinbaren Leere und Endlosigkeit leitet sich die Bedeutung des Nama-Wortes für die Namib ab: Auf Deutsch heißt es „leerer Platz“ oder „Ort, wo nichts ist“.

Allerdings befinden sich hier die höchsten Dünen der Welt. Mit Höhen bis über 300 Metern erheben sich die Sandberge einem Amphitheater gleich rund um die riesige Tonpfanne, auch Vlei genannt (Sossus = blinder Fluss“, Vlei = Salz-Lehm-Pfanne).

Eine sehr gut besuchte Düne ist die „Dune 45“. Die Bezeichnung bezieht sich auf die  Distanz vom Parkeingang bis zu Düne in km.

Panorama Düne 45
Düne 45

 

Von Sand und Sturm bearbeiteter besonderer Stein vor der Düne 45
Sonnenuntergang in der Nähe der Düne 45
Sonnenuntergang in der Nähe der Düne 45
Düne 42

Das Deadvlei ist eine von Namibsand Dünen umschlossene Salz-Lehm-Pfanne, in der Nähe des Sossusvlei. Im vorderen Teil der Pfanne befinden sich viele abgestorbene Akazienbäume, die über 500 Jahre alt sind und je nach Licht einen guten Kontrapunkt zu den orangefarbenen Dünen geben.

Deadvlei

 

Deadvlei
Deadvlei

In Namibia ist in Zusammenhang mit Internet in erster Linie Geduld und Bargeld gefragt, weil man an vielen Stellen für den Zugang bezahlen muss und die Verbindungen schlecht sind. Das fällt mir natürlich schwer, weil ich zu Hause Glasfaseranschluss habe.
Eine Hausdame hat mir auf Nachfrage erklärt, dass das Internet wie das Wetter ist: “ The rain comes, or not!“ Unser Afrikaguide Ralph hat gemeint: “ Wenn das Internet in Namibia Schuhe an hätte, könnte man diese unter dem Laufen neu besohlen.“

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

Halali, 02.10.2017

1 Kommentar

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Serdar
16. Oktober 2017 um 15:26

So schön diese Landschaft ist aber nachdem man Namib Rand gesehen hat relativiert sich selbst diese schiere Schönheit. Das ist echt unfassbar.