Island 2018 (09)

L a u g a r v a t n

Oberhalb von Laugarvatn wäre eine Passhöhe, wo man einen Traumblick hätte. Das wollte uns Martin noch zeigen.

Das mit dem tollen Blick war ein kleiner Reinfall, was aber nicht an unserer Morgenmüdigkeit lag. Es war neblig und hatte -6 Grad, mit dem Wind und der Bettwärme noch in den Knochen waren das gefühlte -20 Grad … mindestens. 😉

Sogar Martin hatte ein Einsehen und fuhr mit uns talwärts bis zum nächsten Stopp. Der Himmel riss auf und wir hatten den versprochenen Traumblick mit Sonnenaufgang.

Nachdem nun das Wetter definitiv besser war, fuhren wir erneut auf die Anhöhe, die davor im Nebel war.

 

I s l a n d p f e r d

Das Islandpferd, auch Isländer oder Islandpony genannt, ist eine aus Island stammende, vielseitige und robuste Pferderasse, die dank ihres kräftigen Körperbaus auch von Erwachsenen geritten werden kann. Islandpferde gehören zu den Gangpferden, da die meisten von ihnen nicht nur über die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern zusätzlich über die genetisch fixierten Gangarten Tölz und/oder Pass. Als „Islandpferd“ anerkannt werden nur reingezogene Tiere, ohne Fremdbluteinkreuzung, deren Abstammung lückenlos bis nach Island zurückzuverfolgen ist. In Island ist die Einfuhr von Pferden zur Vermeidung von Krankheiten verboten. Daher können Pferde, die in Island geboren wurden und einmal die Insel verlassen haben, nicht wieder nach Island eingeführt werden.

 

K l e i v a r v a t n

In Reykjanes findet man den mystischen Kleifarvatn. Ein Bergsee von 8 Quadratkilometer Fläche, dessen Bestehen in Island Fragen aufwirft. Denn dafür, dass dem Kleifarvatn ausreichend viele, sichtbare Zu- und Abflüsse fehlen, hält er wacker seinen Pegel. Zwar sinkt der Wasserspiegel in regelmäßigen Abständen um 4 – 5 Meter, doch genauso schnell wie das Wasser verschwindet, kommt es auch wieder. Als im Jahr 2000 ein Erdbeben auf Island auftrat, verlor der Kleifarvatn einen bemerkenswerten Teil seines Wasserstandes, als habe jemand am Grund einen Stöpsel gezogen.

Doch auch hier konnte der Kleifarvatn wieder für fragende Gesichter sorgen. Nach ein paar Monaten erholte sich der Kleifarvatn von dem Erdbeben und stellte seinen ursprünglichen Wasserspiegel wieder her.

 

S t r a n d a r k i r k j a

Der Legende nach geriet im 11. Jahrhundert ein isländischer Bauer, der in Norwegen Bauholz geholt hatte, auf dem Rückweg mit seinem Schiff in einen schweren Sturm, betete um Rettung und gelobte, mit dem Bauholz an dem Ort eine Kirche zu errichten, an dem er heil an Land gelangen würde. Kaum hatte er dieses Gelöbnis ausgesprochen, erschien ein Lichtengel und wies dem Schiff die Richtung, bis es in einer Sandbucht auf festen Grund lief. Auf der Düne der Landesstelle wurde daraufhin eine Kirche gebaut.

 

B r i m k e t i l l

Der Naturpool Brimketill auf der Halbinsel Reykjanes ist einen Besuch wert. Wie man Brimketill antrifft ist allerdings wetter- und gezeitenabhängig. Brimketill heisst übersetzt Brandungskessel und ist ein geologisches Wunderwerk der Natur. Er wird immer wieder von neuen Wellen überspült und gefüllt. Die heftige Brandung bricht am senkrechten Felsen, die Gischt kann bis ganz hinauf reichen und die Besucher riskieren nass zu werden, bevor sie hinunter schauen können. In früheren Zeiten soll dies der Pool der Trollfrau Oddny gewesen sein und er hat deshalb auch den Namen Oddnyjarlaug. Die ständige Brandung hat die Form eines Pools am Küstenfelsen aus Lava geschaffen, der allerdings nur bei Ebbe von der Aussichtsplattform gesehen werden kann. Bei diesen enormen Wellen, die an die Lavasteilwände krachen, ist ein Besuch aber eine etwas nasse Angelegenheit. Hier kann die enorme Kraft des nordischen Atlantiks unmittelbar erlebt werden. Bei uns war die Plattform praktisch nicht trockenen Fusses zu betreten, da die Wellen bzw. die Gischt immer wieder locker bis auf die Plattform kamen. Links vom Steg kann man aber auf dem schwarzen Lavagestein etwas absteigen, allerdings lohnt sich auch hier ein respektvoller Abstand zur Brandung. Ein wichtiges Utensil, ist ein Microfasertuch, um je nach Wind das Objektiv zu säubern. 😉

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Kevlavik, 18. Februar 2018

1 Kommentar

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Amy
25. März 2018 um 14:50

Voll süße Ponys .Hab dich so lieb.