Antarctica, Weddell Sea, Falkland Islands 2019 (07)

Elephant Island

Diese unbewohnte Insel liegt am östlichen Rand der South Shetland Islands und rund 1’300 km von Südgeorgien entfernt. Sowohl unser Anlandungsversuch am Cape Lookout, als auch am Cape Wild mussten auf Grund der hohen Wellen abgebrochen werden.

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Nachdem die Anlandung auf Elephant Island nicht stattfinden konnte, entschied sich unser Kapitän, die Überfahrt über die Drake-Passage zu den Falklands anzutreten. Drei Nächte und zwei volle Tage dauerte diese Überfahrt. Diese Zeit wurde mit diversen Vorträgen und mit vielen Versuchen in der Vogelfotografie überbrückt. Besonders die Flugshow von zwei jungen „Southern Giant Petrel“ (Südliche Riesensturmvögel) rund um unser Schiff war sehr beeindruckend.

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Auf der Fahrt über die Drake-Passage, die wir ja durch den Flug zur King George Island einmal umgangen hatten, überquerten wir eine wichtige ozeanographische Grenze, die Antarktische Konvergenz. Da stießen kalte antarktische Wassermassen auf wärmere aus dem Norden. Diese Grenze ist zwar nicht sichtbar, aber der Temperaturunterschied war spürbar. Aus der Antarktis kommend, wurde es im nördlichen Teil der Drake- Passage deutlich wärmer. Es ist ein kleines Lotteriespiel, denn je nach dem Eintreffen von Tiefdruckgebieten, die um die Antarktis kreisen und dabei unweigerlich durch die Drake-Passage müssen, kann es durch hohen Wellengang ungemütlich werden. Wir hatten Glück, bzw. ich hatte Glück. Da meine Frau nicht ganz seefest ist, habe ich für sie gehofft, dass es eine ruhige Fahrt wird. Gleichzeitig habe ich mir auch Wellen für mich gewünscht, ich liebe die raue See. Die Fahrt war dann etwas unruhiger und meine Frau hat es mit Tabletten ganz gut geschafft. Sie wird also wieder mitkommen, wenn die Sehnsucht nach den Pinguinen zu gross wird. 😉

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Falkland Islands (Malvinas)

Die Falklandinseln sind eine Inselgruppe im Südatlantik, etwa 395 Kilometer westlich der Südspitze von Argentinien und gehören geografisch zu Südamerika. Nach wie vor sind sie ein Überseegebiet des Vereinigten Königreiches. Der Archipel setzt sich aus rund 420 Inseln zusammen, die beiden Hauptinseln Westfalkland und Ostfalkland besitzen jeweils eine Größe von 6000 km². Kleinere nennenswerte Inseln sind beispielsweise Saunders Island, Jason Island, Pebble Island, Sea Lion Island und West Point Island. Insgesamt beträgt die Fläche aller Inseln 12.173 km². Auf den Inseln leben knapp 3.000 Einwohner, plus 1.700 auf Westfalkland stationierte Soldaten. Etwa 2000 Menschen leben in der Hauptstadt Stanley. Die restliche Bevölkerung lebt in kleinen Gemeinschaften oder zahlreichen Einzelhöfen, auch Camp Settlements genannt. Das Klima ist das gesamte Jahr über kühl-gemäßigt.

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West Point Island

Unsere erste Anlandung auf den „Falklands“ erfolgte auf West Point Island. Für mich ein „Wiederkommen“, war ich doch vor einem Jahr mit Speedy bereits hier. Diese Insel ist nur 12,5 km2 gross und gehört zu den Westfalklandinseln. Besonders die „Black Browed Albatros“ Kolonie war etwas ganz Besonderes. In dieser Kolonie lebte auch eine „Rockhopper“ Kolonie. Leider fing es an zu regnen, als wir mit den Zodiacs übergesetzt wurden. In einer Karawane bewegten sich die bereits vor uns gelandeten Mitreisenden den Hügel hinauf Richtung Albatros Kolonie. Nachdem ich ja bereits vor einem Jahr hier war, nahmen wir sicherheitshalber Platz in einem der alten Landrover und ließen uns in die Nähe der Kolonie fahren. Mein Kalkül ging auf und so waren wir auf einmal bei den Ersten an der Kolonie und nicht bei den Letzten wie an der Landestelle. Wie heisst es doch so schön? „Die Letzten werden die Ersten sein!“ 😉

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Ganz vertieft in das Beobachten der Albatrosse und der Pinguine saß ich auf einem Tussock Grasbüschel, als mir etwas über den Kopf fuhr und rundum die Gespräche der anderen Fotografen verstummten. Dieser „Schwarzbrauen Albatros“ streifte bei der Landung mit seinem Flügel über meinen Kopf, als er sich direkt neben mir auf einen Tussock Grasbüschel setzte. Für einen Moment bildete ich mir ein, dass er mich wiedererkannte und sich zur Begrüßung neben mich setzte. Ganz in Ruhe konnte ich mir das Handy richten, um Fotos zu machen, denn das Objektiv auf der Kamera war zu gross, bzw. dem Albatros zu nah. Ich habe die wenigen Minuten Zwiesprache bei dieser netten Begegnung sehr genossen.

Irgendwann ging es dann zurück. Auf der Regen-Wanderung zum Settlement, wo Kaffee und Kuchen auf uns warteten, wurde immer wieder unterbrochen durch schöne Ausblicke, durch Gänse, Enten und verschiedene Vögel. Es war schön zu sehen, wie meine Frau nicht genug davon bekommen konnte.

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Zurück auf dem Schiff, war Zeit für den Lunch, während unser Kapitän Kurs auf Saunders Island nahm.

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Saunders Island

Saunders Island, „The Neck“ war mir bestens bekannt. Vor zwei Jahren durfte ich in der sich hier befindlichen Selbstversorgerhütte mit zwei Schlafzimmern und je 2 Stockbetten, für ein paar Tage wohnen.

Es ist ein ganz besonderer Ort mit 5 Kolonien Gentoo Penguins (Eselspinguine), einer kleinen Kolonie King Penguins (Königspinguine). Das sind die bestens designten, aber faulen, dummen und langsamsten Pinguine. Ausserdem waren viele Magellanic Penguins da. Das Highlight für mich waren natürlich wieder die Rockhopper Penguine (Felsenpinguine) und dann die Black Browed Albatros Colonie (Schwarzbrauenalbatros Kolonie).

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Leider war die Zeit auf Saunders Island zu kurz. Bei meinem letzten Aufenthalt haben mich die verschiedenen Strukturen fasziniert. Hier eine kleine Collage vom letzten Aufenthalt. Schade, diesmal hatte ich keine Zeit dafür.

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Unsere Traumreise ging somit langsam zu Ende. Nur noch einmal auf dem Schiff schlafen und dann erreichten wir Stanley, die Hauptstadt der Falkland Inseln, von wo wir zu unserem Rückflug nach Punta Arenas aufbrachen.

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Letzter Sonnenaufgang im Hafen von Stanley.

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Eine letzte Nacht verbrachten wir noch in Punta Arenas, bevor wir über Santiago de Chile zurück nach Europa flogen.

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Südpazifik, 28.02.2019

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In Arbeit